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Umlegung L 138 – Freigabe der provisorischen Verkehrsführung


Provisorische Verkehrsführung L 138

Nach Fertigstellung der Arbeiten wird die Sperrung der L138 am Freitag, 8. Mai aufgehoben und der Verkehr bis zum Abschluss der gesamten Baumaßnahme im Juli über die neu eingerichtete Baustraße und den fertiggestellten Kreisverkehr geleitet. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan und wurden durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht beeinflusst.
 
Um eine ausreichend große Baufläche für das neue Zentralklinikum zur Verfügung zu stellen und die Fläche aus der Wasserschutzzone II zu lösen, ist die Umlegung der L 138 zwischen Hauingen und Steinen notwendig. Die Verlegung der Landesstraße beginnt an der bestehenden Einmündung der Steinenstraße in die L 138 und soll in einer Länge von etwa 700 Metern in einem Bogen um das geplante Klinikum herumführen. Ein neuer Kreisverkehr östlich des geplanten Klinikums wird zukünftig die Hauptzufahrt zum Klinikum bilden. Für den Neubau der Straße war im Vorfeld ein Planfeststellungsverfahren notwendig, welches im Oktober 2019 in Rekordzeit binnen eines halben Jahres erfolgreich abgeschlossen wurde. Da sich das Stauvolumen durch die Verlegung des Damms Richtung Norden reduziert, wird zum Ausgleich außerdem eine Retentionsfläche ausgehoben, die im Hochwasserfall zusätzliche Wassermassen aufnehmen kann. Parallel zur neuen Straße wird ein beleuchteter Geh- und Radweg angelegt, der bis zum Ortseingang Hauingen fortgeführt wird. Weiterhin werden eine Stromfreileitung sowie zwei Wasserversorgungsleitungen den benachbarten Wilden Brunnen aus dem Klinikgelände heraus verlegt.
 
Mit einem feierlichen Spatenstich begann im Januar 2020 die Verlegung der L 138. Aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens während der Corona-Pandemie hatte sich die Stadt Lörrach Anfang April dazu entschlossen, einen Teil der Arbeiten der Verlegung vorzuziehen und die L 138 seit dem 6. April komplett gesperrt. Um den alten Straßendamm ungestört zurückbauen zu können und den neuen herzustellen, wurde hierfür zunächst eine provisorische Baustraße zwischen Hauingen und dem Kreisverkehr errichtet, die nach Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme wieder zurückgebaut wird. Da beabsichtigt ist, für den neuen Straßendamm möglichst viel Erdmaterial aus dem alten Damm einzubauen, wird das abgetragene Material umfassend bodentechnisch geprüft.
„In den letzten Wochen sind wir in Richtung Neubau des Zentralklinikums wieder einen großen Schritt vorangekommen“, freut sich Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Wir liegen mit den Baumaßnahmen aktuell voll im Zeitplan, trotz der umfassenden Einschränkungen, die aufgrund der Corona-Pandemie derzeit in allen Lebensbereichen vorherrschen. Unser Dank gilt daher auch allen Beteiligten, die sich in dieser herausfordernden Zeit für einen reibungslosen Ablauf dieses großen und für die Stadt Lörrach so wichtigen Projekts einsetzen.“
Landrätin Marion Dammann betonte: „Allen Beteiligten gebührt großer Dank für die beeindruckend schnelle Umsetzung des Projekts. Denn die Verlegung der Landesstraße hat eine immense Bedeutung für die Verwirklichung des Zentralklinikums. Ich bin überzeugt, dass Stadt und Landkreis weiterhin so gut bei diesem wichtigen Projekt Zentralklinikum vorankommen.“
 
Die Kosten für die Bauausführung betragen rund 3,2 Millionen Euro. Für die Umsetzung der Arbeiten wurde durch Gemeinderatsbeschluss im Dezember 2019 die Arbeitsgemeinschaft Schleith/Oskar Vogel beauftragt.
 
Ausblick nächste Bauabschnitte
Im Anschluss an die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts kann der Bau des Klinikgeländes anlaufen. Da der Baustellenverkehr über die Anschlussstelle Entenbad an der B317 laufen wird, wird durch bauliche Maßnahmen dessen Leistungsfähigkeit gesteigert. Bewerkstelligt wird dies durch zusätzliche Ein- und Ausfädelungsspuren sowie die Installation einer Ampelanlage.
Für den zweiten Bauabschnitt, die Verbindungsstraße nach Steinen, laufen derzeit die Planungen beim Regierungspräsidium Freiburg. Die Landstraße soll entlang der Bahnlinie verlaufen und in Steinen an die Bahnhofstraße anschließen.
Der daran anschließende dritte Bauabschnitt umfasst den kreuzungsfreien Vollanschluss des Klinikums an die B 317. Hierfür ist ein Trogbauwerk unter der Bahnlinie und der Bundesstraße vorgesehen. Die Stadt Lörrach hat mit dem Regierungspräsidium die Übernahme der Planungen vereinbart.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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