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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Städtische Kultureinrichtungen – neue Wege in Zeiten von Corona


Mit kreativen Lösungen stellen sich die Mitarbeitenden den derzeitigen Herausforderungen, sodass die Nutzerinnen und Nutzer auch weiterhin verschiedene Angebote in Anspruch nehmen können.
 

Städtische Musikschule

Als die Schließung der Städtischen Musikschule beschlossen wurde, entstanden im Team Überlegungen, wie ein alternativer Unterricht stattfinden kann. „Der Instrumentalunterricht läuft schon seit Anfang letzter Woche per Skype. Das klappt ganz gut, praktisch alle Lehrkräfte sind hier aktiv!“ so Christoph August, Leiter der städtischen Musikschule. Er selbst unterrichtet nun von zu Hause aus Posaune per Skype. Viele positive Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern bestätigen, dass diese alternativen Angebote der Musikschule gut angenommen werden.
Weitere Angebote sind derzeit noch in Entwicklung und Vorbereitung. Bei den Bläserklassen haben die Lehrkräfte beispielsweise Kontakt mit der Schule aufgenommen und speisen Arbeitsmaterial ein. Auch in der Grundschul- und Kindergartenkooperation versucht die Musikschule, die Eltern entweder direkt oder über die Schule mit Material, wie zum Beispiel Mitsingtracks zu versorgen.
 

Dreiländermuseum

Im Dreiländermuseum gibt es trotz Schließung viel zu tun: die aktuelle Ausstellung des VBK "Von allen Seiten: Skulpturen und Objekte" bleibt aufgebaut, die Vorbereitungen für die kommende Ausstellung Kunst im Nationalsozialismus einschließlich der Produktion des dazu gehörenden Lörracher Heftes laufen auf Hochtouren. 35 Veranstaltungen mit Kooperationspartnern, die im Rahmenprogramm zwischen Mai und Juli vorgesehen waren, werden derzeit auf den Herbst verlegt.
 
Auch die Planungen zum Bau des neuen Museumsdepots schreiten voran. Die Treffen und grenzüberschreitenden Kooperationen im Rahmen des Interreg-Projekts werden aktuell ausgesetzt. Die Online-Version der Sammlungsdatenbank ist weiterhin frei zugänglich; sie umfasst knapp 10.000 Abbildungen mit Kurzinformationen zu diesen Exponaten. 
 
Die wichtigste Meldung aus dem Museum: die gegenwärtige Zeit wird intensiv dazu genutzt, die aktuelle Schließung der Grenzen als historisches Ereignis zu dokumentieren und Dokumente dazu in die Museumssammlung aufzunehmen. Erst das dritte Mal in der Geschichte ist die Grenze zur Schweiz und zum Elsass überhaupt geschlossen, bisher im Zusammenhang mit dem 1. und 2. Weltkrieg. Um die Sammlungsarbeit jetzt durchzuführen, steht das Dreiländermuseum in intensivem Kontakt in die Schweiz und ins Elsass. Auch Bürgerinnen und Bürger können sich beteiligen: Personen, die interessante Dokumente besitzen,  welche die Corona-Krise für die Nachwelt veranschaulichen, können sich damit an das Dreiländermuseum wenden unter der Telefonnummer 07621 415-150 (werktags zwischen 9 und 12 Uhr) oder per Mail an museum(at)loerrach.de
 

PlusPunktZeit


Die städtische Seniorenarbeit des PlusPunktZeit basiert auf persönlichen Treffen, Gemeinschaft erleben und dem gegenseitigen Austausch bei Veranstaltungen. Alternativen sind hier schwieriger umzusetzen als bei anderen Zielgruppen und Formaten. Aber auch beim PlusPunktZeit gibt es einzelne Kursleiter, die  nun digital mit den Kursteilnehmenden in Kontakt bleiben und so Materialien zur Verfügung stellen. Eine andere Gruppe fand eine kreative Lösung: da das persönliche Vorlesen nicht mehr möglich ist, startet nun statt der Vorlesepatenschaft eine neue Briefpatenschaft zwischen Ehrenamtlichen des PlusPunktZeit und Schülerinnen und Schülern der Hebelschule – wie damals mit handgeschriebenen Briefen und echten Briefmarken.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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