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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Solidarität in der Krise – Übersicht von Hilfsangeboten


Für diese Personengruppen sind aber auch die Auswirkungen besonders belastend, denn Besuche werden weniger, Begrüßungen finden nicht mehr statt und vertraute Menschen gehen auf Abstand.
Verschiedene Initiativen und Organisationen bieten für diese Personengruppen praktische Hilfsdienste an. Eine Übersicht verschiedener Hilfsangebote stellt die Stadt Lörrach auf der Website zur Verfügung.
 
Insbesondere Personen aus den Risikogruppen sollen sich für eine Zeit aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, um das Risiko der Ansteckung zu reduzieren. Wer aber versorgt einen dann mit den notwendigen Lebensmitteln, wer besorgt Medikamente aus der Apotheke oder kann einen Botengang übernehmen?
 
Erfreulicherweise bilden sich immer mehr Initiativen und melden sich Organisationen, die genau diese Hilfsdienste anbieten und diejenigen Menschen unterstützen wollen, die keine Angehörigen haben und auch nicht mehr die Wohnung verlassen können oder sollen. Junge Menschen bieten Einkaufsdienste an oder verteilen Pakete mit Lebensmitteln, die dann an die Türklinke gehängt oder vor die Tür gelegt werden, sodass kein direkter Kontakt gegeben ist.
„Die Stadt Lörrach begrüßt diese große Hilfsbereitschaft, insbesondere auch von so vielen jungen Menschen“, so Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Die momentane Situation stellt uns alle vor enorme Herausforderungen und schränkt unser alltägliches Leben massiv ein. Gerade jetzt sind Solidarität und Verantwortungsbewusstsein aber besonders wichtig. Die vielen Hilfsangebote in der Stadt zeigen uns, wie groß der Zusammenhalt unter den Lörracher Bürgerinnen und Bürgern ist.“
 
Viele Organisationen verbreiten ihre Hilfen über eigene Kanäle beziehungsweise über die Medien oder verteilen Flyer mit den Kontaktdaten. Um diese Angebote zu bündeln und einen besseren Überblick über die unterschiedlichen Angebote und Anbieter zu erhalten, hat die Stadt Lörrach eine Übersicht erstellt. Diese kann ab sofort auf der Homepage der Stadt Lörrach unter www.loerrach.de/corona-solidarische-hilfe abgerufen werden.
Organisationen oder Personen, die Hilfe anbieten und in diese Übersicht aufgenommen werden möchten, werden gebeten, sich an Ute Hammler, Seniorenbeauftrage der Stadt Lörrach unter u.hammler(at)loerrach.de zu wenden.
 
Neben ganz praktischen Hilfen wie Einkauf von Nahrungsmitteln oder Medikamenten sieht die Seniorenbeauftragte auch ein Bedürfnis nach Ansprache und Austausch. Nachdem bis auf noch nicht absehbare Zeit alle Veranstaltungen und Angebote für Ältere abgesagt sind, sind vor allem Alleinstehende von diesen Maßnahmen besonders betroffen. Aus diesem Grund hat sie mit Mitgliedern des Seniorenbeirats ein Telefonnetz aufgebaut, das als „Offenes Ohr“ Platz für Gespräche bietet, für all diejenigen, die sonst niemanden haben und nun alleine in ihren Wohnungen sitzen.

„Vielleicht wäre es ja sogar möglich, wenn sich für jedes Quartier, am besten sogar für jede Straße oder jeden Wohnblock, „Sorgende Gemeinschaften“ bilden würden, denn vor Ort kennt man sich am besten, kann aufeinander zugehen und die Hilfebedürftigen sind am ehesten bereit Unterstützung anzunehmen, wenn sie die Person kennen“, so Ute Hammler. Verschiedene Personen haben sich bereits gemeldet und angeboten, sich um andere zu kümmern. Ihnen empfiehlt Hammler, mit Flyern oder kleinen Infozetteln auf ihre Hilfen hinzuweisen, denn gerade in diesen Zeiten sind dies wichtige Zeichen von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt, die Mut machen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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