Im Herbst für einen Sommer ohne die Asiatische Tigermücke vorsorgen
Die wärmeliebende Asiatische Tigermücke hat sich in Deutschland aufgrund des voranschreitenden Klimawandels verbreitet und kann auch die milder werdenden Winter überleben. Die Tigermücke ist nicht nur wesentlich aggressiver als die für uns gewöhnliche Stechmücke, sondern auch tagsüber aktiv. Selbst, wenn das Risiko der Übertragung tropischer Krankheiten relativ gering ist, sind die Stiche der Tigermücke trotzdem sehr unangenehm.
Verbreitung in Lörrach eindämmen
Auch diesen Sommer gab es viele lästige Tigermücken in den Gärten. Bereits im Sommer hat die Bürgerschaft das Angebot der Stadt Lörrach rege angenommen und sich im Rathaus kostenlose Bti-Tabletten abgeholt. Die Bereitschaft war groß, aktiv etwas gegen die Mücken zu unternehmen. Wer im kommenden Sommer auf seinem Balkon oder im Garten von der Tigermücke verschont bleiben möchte, kann schon jetzt im Herbst etwas gegen die Tigermücke tun.
Tigermückeneier können den Winter überleben
Die Eier kleben am Rand unterschiedlicher Behältnisse, in denen sich zuvor Wasser sammeln konnte, wie Blumentopfuntersetzer, Regentonnen oder Sonnenschirmständer. Sie überleben selbst bei Kälte und wenn das jeweilige Behältnis austrocknet. Die Larven entwickeln sich bei ihrem nächsten Kontakt mit Wasser. Bei einer durchschnittlichen Temperatur von weniger als 11 Grad Celsius sterben die Larven und Puppen der Tigermücken; die Eier jedoch überleben bei bis zu -10 Grad Celsius.
Wasserbehälter leeren und reinigen
Deshalb gilt auch in der kalten Jahreszeit: Um mögliche Brutstätten zu vermeiden, sollten unnötige Wasserbehältnisse entfernt, Regentonnen entweder komplett abgedichtet oder einmal pro Woche restlos geleert werden. Ungenutzte Behälter wie zum Beispiel Gießkannen sollten auf dem Kopf gestellt werden, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann. Für den Winter besonders wichtig ist aber, die Gefäße vorher gründlich zu reinigen, damit keine Eier im Gefäß verbleiben, die überwintern und im Frühjahr wieder schlüpfen könnten. Die Eier sind leider mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Deshalb wird die Reinigung mit einer harten Bürste und heißem Wasser oder dem Hochdruckreiniger empfohlen.
Für Rat und Hilfe zum Thema Tigermücke steht die Beauftragte der Stadt Lörrach, Regina Steiger, zur Verfügung. Unter der E-Mailadresse ordnung(at)loerrach.de können Tipps zur Prävention im eigenen Garten oder Balkon angefragt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.