Ein anderer Blick auf den Ukraine-Krieg | Vortrag VHS
In den Augen vieler ist das Meinungsspektrum zum Ukraine-Krieg in Deutschland immer enger geworden. Gleichzeitig werden offene Debatten, sofern sie überhaupt noch stattfinden, immer unversöhnlicher geführt.
In seinem Vortrag analysiert Prof. Dr. Wolfram Wette vor allem die längerfristigen Ursachen des Ukraine-Krieges sowie die politischen Interessenlagen der Konfliktparteien. Deren Kenntnis kann zum besseren Verständnis dieses zivilisatorischen Rückfalls beitragen.
War der Krieg vermeidbar? Wenn ja: Warum funktionierte die Politik der Kriegsverhütung nicht? Woran scheiterten die bisherigen Friedensinitiativen?
Nach politischen Wegen aus der Sackgasse des Krieges fragt im Westen bislang kaum jemand. Das ist fatal: Denn vielleicht liegt der Schlüssel zur Beendigung dieses Krieges ja in der Kenntnis seiner längerfristigen Ursachen.
Prof. Dr. phil. Wolfram Wette ist 1940 geboren. Er war von 1971 bis 1995 Historiker im Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg i. Br.; seit 1998 ist er apl. Professor für Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Er ist Mitbegründer des Arbeitskreises Historische Friedensforschung (AKHF) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der "Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V."