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Anschlussunterbringung in Haage

Der Krieg in der Ukraine sowie die instabile Lage in den weltweiten Krisenregionen sorgen für eine dynamische und schwer prognostizierbare Lage bei der Zahl der nach Deutschland kommenden geflüchteten Menschen.

Die Stadt Lörrach ist für die Unterbringung der geflüchteten Menschen zuständig. Hierfür hat die Stadt in den vergangenen Jahren Anschlussunterbringungen organisiert und bereitgestellt. Derzeit gibt es drei zentrale Standorte: Gretherstraße, Neumatt-Brunnwasser und Bächlinweg.

Da die bestehenden Anschlussunterbringungen nicht mehr ausreichen, hat die Stadt beschlossen in Stetten einen vierten Standort einzurichten.

Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 20. Oktober 2022 die Planung für eine Anschlussunterbringung für 150 bis 200 Personen in der Konrad-Adenauer-Straße in Stetten genehmigt

Das Projekt steht derzeit noch ganz am Anfang. Es existiert daher auch noch kein konkreter Bauplan. Grundsätzlich ist eine Bebauung jedoch nach Paragraph 246 des Baugesetzbuches möglich.

Wichtige Fakten zur Unterbringung geflüchteter Menschen in Lörrach

Menschen die auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Armut nach Deutschland kommen, werden zuerst in einer Landeserstaufnahme untergebracht. Von dort werden Sie in eine Gemeinschaftsunterkunft in Baden-Württemberg verlegt. Diese erfolgt nach einem festgelegten Verteilschlüssel. Flüchtlinge aus der Ukraine oder afghanische Ortskräfte werden nach zirka sechs Monaten auf die Kommunen verteilt. Aus anderen Ländern kann dies jedoch spätestens nach zwei Jahren erfolgen. Auch diese Verteilung erfolgt nach einem festgelegten Verteilschlüssel, dessen Quotierung sich unter anderem an der Einwohnerzahl orientiert.
Ein Großteil der geflüchteten Menschen wohnt in einer Anschlussunterbringung. In der Stadt gibt es bisher drei Standorte: In der Gretherstraße können zirka 190 Menschen untergebracht werden, in Neumatt-Brunnwasser etwa 140 und im Bächlinweg über 50.
 
Neben den Anschlussunterbringungen sind die geflüchteten Menschen auch in privatem Wohnraum untergebracht. Gerade im Zuge des Krieges in der Ukraine konnten dankenswerterweise zahlreiche Geflüchtete in privaten Wohnungen eine Unterkunft finden.
Derzeit gibt es noch keine konkrete Ansprechperson für das Gesamtprojekt.
Für Fragen rund um das Thema Baurecht wenden Sie sich bitte an den Fachbereich Baurecht, telefonisch unter 07621 – 415 424 oder per E-Mail an baurecht(at)loerrach.de.

Für den Bau ist der Fachbereich Hochbau zuständig. Aktuell sind aber noch keine konkreten Aussagen über die Gebäude möglich. Sie erreichen den Fachbereich telefonisch unter 07621 – 415 314 oder per E-Mail an hochbau(at)loerrach.de.

Für die Betreuung der geflüchteten Menschen ist der Fachbereich Bürgerservice zuständig. Diesen erreichen Sie telefonisch unter 07621 – 415 302 oder per E-Mail an buergerservice(at)loerrach.de.
Die Stadtverwaltung wird die Anwohnerschaft frühzeitig über die konkrete Planung, Bauzeiten und alles Weitere informieren. Hierfür wird es neben Medieninformationen auch eine Bürgerinformation vor Ort geben. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Zudem ist kurz vor Inbetriebnahme ein Tag der offenen Tür geplant.
Am neuen Standort ist die Einrichtung eines Anwohnendenbeirates geplant, mit denen die Stadt in den bisherigen Anschlussunterbringungen Neumatt-Brunnwasser und Bächlinweg gute Erfahrungen gesammelt hat. Im Anwohnendenbeirat können sich die Bürgerinnen und Bürger einbringen und mit den vor Ort arbeitenden Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanagern austauschen. Der Beirat ist ein Austauschgremium, in welchem neben aktuellen Informationen auch Schwierigkeiten und Anregungen besprochen werden können. Die Teilnehmenden fungieren zudem als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, sowohl in die Anwohnerschaft, als auch in die Stadtverwaltung hinein.
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