Populär wurde Hebel als alemannischer Dichter, dessen literarisches Werk wesentlich von seiner Lörracher Zeit geprägt war. Nach Hebels eigenen Worten waren dies die schönsten Jahre seines Lebens. Hier knüpfte er tiefe Freundschaften, die weit über seine Lörracher Zeit hinausreichten – zum Beispiel mit Pfarrvikar Friedrich Wilhelm Hitzig. Auch seine langjährige Freundin Gustave Fecht lernte er im Pädagogium kennen. Hebel unterrichtete Latein, Griechisch, Geschichte, Geometrie, Deutsch, Erdkunde und Religion. Er wohnte vermutlich im Südzimmer im ersten Obergeschoss. Eine Gedenktafel am Museum erinnert an Hebel und das ehemalige Schulgebäude an der heutigen Basler Straße, die damals „Straßgaß“ genannt wurde.
Das Lörracher Pädagogium diente hauptsächlich zur Vorbereitung auf die Gymnasialstufe. Zu Hebels Zeit wurde die Schule von 34 bis 60 Schülern besucht, zumeist Söhne von Beamten, Lehrern und Pfarrern aus Lörrach und der näheren Umgebung, aber auch aus Riehen und Basel. Nachdem Hebel am 2. November 1791 zum Subdiakon ans Gymnasium illustre nach Karlsruhe berufen wurde, verließ er Lörrach. Seine Abschiedspredigt hielt er in der benachbarten Stadtkirche.
Im Dreiländermuseum erinnert heute eine Sammlung und eine Bibliothek an ihn. Sein Denkmal steht im Hebelpark in der Nähe des Bahnhofs.
Die erste Arbeitsstelle von Johann Peter Hebel: Am ehemaligen Lörracher Pädagogium wirkte Hebel von 1783 bis 1791 als Präzeptoratsvikar. Heute befindet sich in dem Gebäude das Museum am Burghof.
Das Lörracher Pädagogium diente hauptsächlich zur Vorbereitung auf die Gymnasialstufe. Zu Hebels Zeit wurde die Schule von 34 bis 60 Schülern besucht, zumeist Söhne von Beamten, Lehrern und Pfarrern aus Lörrach und der näheren Umgebung, aber auch aus Riehen und Basel. Nachdem Hebel am 2. November 1791 zum Subdiakon ans Gymnasium illustre nach Karlsruhe berufen wurde, verließ er Lörrach. Seine Abschiedspredigt hielt er in der benachbarten Stadtkirche.
Im Dreiländermuseum erinnert heute eine Sammlung und eine Bibliothek an ihn. Sein Denkmal steht im Hebelpark in der Nähe des Bahnhofs.
Die erste Arbeitsstelle von Johann Peter Hebel: Am ehemaligen Lörracher Pädagogium wirkte Hebel von 1783 bis 1791 als Präzeptoratsvikar. Heute befindet sich in dem Gebäude das Museum am Burghof.
1760 | 10. Mai: Johann Peter Hebel in Basel geboren |
1766 | Johann Peter Hebel besucht die Volksschule in Hausen (bis 1772) und, in den Sommermonaten, die Gemeindeschule von St. Peter in Basel sowie die Lateinschule in Schopfheim |
1773 | Oktober: Hebel wird Pensionär im Haus des Schopfheimer Diakonus Karl Friedrich Obermüller (1739–1810) |
1778 | März/April: Abschlussexamen am Gymnasium illustre in Karlsruhe, Mai: Immatrikulation als Student der Theologie an der Universität Erlangen |
1780 | Juni: Rückkehr von Erlangen nach Karlsruhe; September: Zulassungsexamen, Hebel wird Hauslehrer bei Pfarrer Philipp Jakob Schlotterbeck (1728–1786) in Hertingen |
1783 | 28. März: Hebel als Präzeptoratsvikar ans Pädagogium in Lörrach berufen |
1788 | Beginn der Freundschaft mit Gustave Fecht (1768–1828); 2. November: Ernennung zum Subdiakonus am Gymnasium in Karlsruhe mit Predigtverpflichtung; 12. Dezember: Ernennung zum Hofdiakonus am Karlsruher Hof |
1798 | 21. März: Ernennung zum Professor extraordinarius der dogmatischen Theologie und hebräischen Sprache; Befreiung von der Predigtverpflichtung |
1800 | Die ersten allemannischen Gedichte entstehen |
1803 | Januar: Die Allemannischen Gedichte erscheinen (nur mit den Initialen des Verfassers) bei Philipp Macklot; 23. Februar: Erste Besprechung durch Johann Georg Jacobi im Freiburger Intelligenz- und Wochenblatt |
1804 | 2. Auflage der Allemannischen Gedichte; diesmal J. P. Hebel als Verfasser genannt |
1805 | 13. Februar: Goethes Rezension der Alemannischen Gedichte in der Jenaer Allgemeinen Literaturzeitung |
1806 | März: 3. Auflage der Allemannischen Gedichte mit Kupfern von Benjamin Zix und F. S. Simon. Im Zweiten Band seiner Flora Badensis gibt Freund Karl Christian Gmelin einer Graslilienart den Namen Hebelia allemannica. |
1807 | 7. Januar: Hebel übernimmt, zugleich als Hauptautor, die Redaktion des badischen Landkalenders, der erstmals 1808 mit dem Titel Der Rheinländische Hausfreund erscheint |
1811 | Mai: Das Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes erscheint bei J. G. Cotta in Tübingen |
1814 | Oktober: Der Rheinländische Hausfreund für das Jahr 1815 wird wegen der Geschichte „Der fromme Rat“ beschlagnahmt, worauf Hebel sich von der Redaktion des Kalenders zurückzieht; November: Hebel wird Mitglied der evangelischen Ministerialsektion und legt die Direktion des Lyzeums nieder |
1815 | 3.- 5. Mai: Zusammenkunft mit Goethe in Karlsruhe |
1818 | Oktober: Es erscheint der Rheinländische Hausfreund, von Hebel noch einmal redigiert, nachdem der württembergische Volkskalender nicht zustande gekommen ist Dezember: Beginn der Arbeit an den Biblischen Geschichten |
1820 | 5., erweiterte Auflage der Allemannischen Gedichte bei Sauerländer in Aarau |
1824 | Januar: Die Biblischen Geschichten erscheinen bei Cotta; 16. Oktober: Hebel beendet seine Lehrtätigkeit am Lyzeum |
1826 | 9. September: Letzter Brief an Gustave Fecht; 10. September: Hebel reist nach Schwetzingen und verweilt im Hause des Hofgartendirektors Johann Michael Zeyher (1770–1843), dort stirbt er am Morgen des 22. September; 23. September: Beisetzung in Schwetzingen |
1827 | 2. - 5. Januar: Versteigerung von Hebels Bibliothek |
1832 - 1834 | Die erste Hebel-Gesamtausgabe erscheint in Karlsruhe bei C.F. Müller (Vgl. Werner Schulz: Zeittafel. In: Johann Peter Hebel. Eine Wiederbegegnung zu seinem 225. Geburtstag. Hg. von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, Karlsruhe 1985) |
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